Im Herbst 2009 wurde nach 2001 und 2006 die dritte flächendeckende Personalbefragung in der Kantonsverwaltung durchgeführt. 59,6 Prozent der Mitarbeitenden haben an dieser Befragung teilgenommen (2006: 59,4 Prozent). Die Ergebnisse sind insgesamt positiv ausgefallen, zeigen aber in einigen Bereichen auch Verbesserungspotenzial.
Hohe Arbeitsmotivation und Zufriedenheit
Die Mitarbeitenden bewerteten die Arbeitsmotivation und die Zufriedenheit erfreulich gut (73 bzw. 72 Punkte auf einer 100er Skala). Die Resultate sind praktisch identisch mit jenen aus der Befragung 2006. Zum ersten Mal wurden die Mitarbeitenden auch nach ihrer Motivation befragt, imöffentlichen Sektor zu arbeiten. Diese lag bei 61 Punkten.
Sehr gut bewerteter Arbeitsinhalt
Der Arbeitsinhalt wurde erneut sehr positiv bewertet und erhielt im Vergleich zu 2006 sogar eine etwas bessere Bewertung (85 Punkte). Auch die Zusammenarbeit im Team und der Bereich Vielfalt/Diversity (Gleichstellung von Frauen und Männern sowie das Zusammenwirken vonälteren und jüngeren Mitarbeitenden) wurden mit 82 bzw. 76 Punkten hoch bewertet. Durchwegs positiv wurden die direkten Vorgesetzten beurteilt; gegenüber 2006 kam es hier zu signifikant besseren Bewertungen (73 Punkte). Auch der Austausch von Wissen und Informationen erhielt mit 72 Punkten eine gute Beurteilung. Ebenfalls eine hohe Bewertung erfuhr die Vereinbarkeit zwischen Beruf und Privatleben, indem die fortschrittlichen und flexiblen Arbeitszeitmodelle gut bewertet wurden (71 Punkte).
Unzufriedenheit mit dem Gehaltssystem
Die Arbeitsbelastung wurde im Vergleich zu 2006 mit 59 Punkten etwas weniger gut bewertet. Auch der Umgang mit Veränderungen wurde schlechter als 2006 bewertet (58 Punkte). Auch waren die Mitarbeitenden der Meinung, dass Arbeitsprozesse weiter vereinfacht und Doppelspurigkeiten abgebaut werden müssten (53 Punkte). Mit 47 Punkten wurden die Entwicklungs-/Aufstiegsmöglichkeiten tief, aber leicht besser als 2006 beurteilt. Das Schlusslichtüber sämtliche Bewertungsbereiche war das Gehaltssystem (38 Punkte).
Gehaltssystem und Entwicklungsmöglichkeiten: Finanzdirektion soll Massnahmen prüfen
Der Regierungsrat hat die Finanzdirektion beauftragt, in den Bereichen Gehaltssystem und Entwicklungsmöglichkeiten bis Ende 2010 geeignete Massnahmen zu prüfen und entsprechende Vorschläge zu erarbeiten. Zudem sollen dieÄmter ihre spezifischen Ergebnisse analysieren und aufgrund der Befragungsresultate zwei bis drei Massnahmen für ihren Bereich entwickeln und umsetzen.
Mediendokumentation
- Ergebnisbericht Personalbefragung 2009 (PDF 887 KB)